RSS-Kalender

den hab‘ ich jetzt mal getestet und das Ergebnis kann mich sich hier ansehen.
Ich dachte schon, das wäre was neues, doch der Siegfried hat da schon im Januar letzten Jahres drüber berichtet.
Hübsch ist es auch nicht wirklich und laut den Kommentaren bei Siegfried hat sich auch entwicklungsmäßig dabei nicht viel getan.

… ich teste mal weiter ein paar Online-Kalender

Badehaus

Entspannung ist ja ein wichtiger Prozess, um wieder aktiv etwas machen zu können. Deshalb war ich heute mit einem lieben Freund im Saunahof in Bad Füssing.

Ich hab‘ dabei jedesmal das Lied „Im Badehaus“ von Ougenweide im Ohr:

Reinlichkeit ist mir ein Graus,
doch ich geh‘ ins Badehaus.
Um im Bade zu verweilen,
muß ich nun von dannen eilen.
zupf‘ mit Wollust meinen Bart,
meinen Körper will ich kühlen.
Wonnen ganz besonderer Art,
kann man nur im Wasser fühlen.

In der Therme angelagt,
wird mein Wamst mir abverlangt.
Allerliebste Zuckerdinger
schneiden Nägel mir vom Finger.
Eine andere frisch und fein
stutzt den Bart mir und die Haare
und läßt sie vergessen sein,
all die vielen Hungerjahre.

Ein dicker Mensch mit Fett betalgt,
mir die Hinterbacken walgt.
Man bestreut mich mit Puder,
setzt mich in den Badezuber.
Heißes Wasser gießt man nach
und die Haut zeigt krebsesröte.
Au, schrei ich und weh und ach
man kocht mich wie eine Kröte.

Wird dies alles überstanden,
ist der Körper fast zuschanden.
Doch dann kommt der Teil der Freude
gern ich daran ein Wort vergeude.
Man bringt Schinken, Sülze, Speck,
Wein und Bier und auch Liköre,
Brot und Kuchen und Gebäck,
das nicht etwa mir zu Ehre.

Nein, das muß bezahlet sein,
Schinken, Sülze, Bier und Wein.
Auch der dir fast brach die Knochen
und dich tat wie Schinken kochen,
alle die mußt du bezahlen,
sogar der Mägde Freundlichkeit.
Teuer sind die Badequalen,
Schrecklich ist die Reinlichkeit.

Von Ougenweide gibt es übrigens eine neue CD. Eine Zusammenstellung alter Songs und bisher unveröffentlichtem Archivmaterial.

Web 2.0

Wenn Web 2.0 heißt:

AJAX, Pastellfarben, abgerundete Ecken und ein schickes „beta“, dann findet man die umfassendste Liste von Web 2.0  Anwendungen im eHub von Emily Chang.

Was mir auf die schnelle am besten gefallen hat was Nützlichkeit und erster Eindruck anbelangt:
Amiglia, was zum Erstellen von Familiennetzwerken, als Photoalbum incl. Geotagging dient.

Keotag, was als Meta-Suchmaschine und Tag generator für verschiedenste Webdienste benutzt werden kann.

nicht entscheiden – doch entscheiden – entschieden leben

vor kurzem war ich mit meiner Frau auf einem Vortrag von Anton Aschenbrenner.

Als ehemaliger Priester, der suspendiert und exkommuniziert wurde weil er zu Frau und Kind stand ist er quasi Experte um zum Thema „Mut fassen und Entscheidungen treffen – Wage Deinen eigenen Weg“ zu sprechen.

Herr Aschenbrenner beleuchtete das Thema in seiner frischen, mitreißenden Art indem er sich der Hegelschen Dialektik bediente und in 3 Stationen seine These, Antithese und Synthese vorstellte.

Durch den Vortrag zog sich folgendes Zitat von Viktor Frankl, dem Begründer der Logotherapie:

Es gibt etwas, das niemand mir nehmen kann und das ist meine Freiheit zu entscheiden, wie ich auf das, was andere mir antun reagieren werde.

Die These lautete: Was bedeutet es sich nicht zu entscheiden? Welche Vorteile und Nachteile bietet es sich nicht zu entscheiden? Auf einem Tisch lagen mehrere Gegenstände u.a. seine Abiturschultasche, sein Talar (meine Frau sagte dazu Priesterkittel :-)) und ein Kalender mit denen Herr Aschenbrenner im Rückblick auf sein eigenes Leben Situationen aufzeigte, was es für ihn bedeutete sich nicht zu entscheiden, z.B. als er als Kaplan in Zwiesel tätig war und dort mit dem Pfarrer nicht wirklich klar kam. Er entschied sich nicht wegzugehen, weil er Angst hatte, was so eine Entscheidung mit sich bringen würde. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen als der Bischof ihn in eine Pfarrei als Pfarrer versetzte. Für den ehemaligen Kaplan hatte es u.a. den Vorteil, dass er die Schuld für seinen Weggang dem Generalvikar in die Schuhe schieben konnte und somit vor seinen Schäfchen gut da stand. These lautet also: Sich nicht entscheiden bringt durchaus persönliche Vorteile, allerdings zeugt sie von einer nicht gerade reifen Persönlichkeit.

In der Antithese erläuterte Herr Aschenbrenner, mithilfe eines Schwertes und seinen Bergschuhen, was es bedeutet bewusst eine Entscheidung zu treffen. Die Kernentscheidung seines Lebens war natürlich zu seiner Frau und Tochter zu stehen. Als er Erfuhr, dass er Vater werden würde war für ihm klar, dass eine Entscheidung getan werden müsse. Entscheiden bedeutet dann für ihn die Menschen mit ins Boot zu holen, ihnen zuzuhören (der Wortstamm von Gehorsam), die direkt von dieser Entscheidung betroffen sind. Zudem ist es wichtig schriftlich alle Möglichkeiten auszuloten, d.h. alles, was einem im Kopf rumschwirrt aufzuschreiben und dadurch Klarheit zu erlangen, da es bewertbar wird. Sollte dann noch keine Klarheit in der Entscheidung herrschen, dann sollte man eine neutrale Person zu rate ziehen:

Im Spiegel eines dritten, sehe ich viel, viel deutlicher,was für mich im Leben Gewicht hat und was kein Gewicht hat.

Die Antithese lautet: Entscheidung ist ein wichtiger Prozess der Persönlichkeitsentfaltung, der Zeit und Energie benötigt. (Sich nicht entscheiden kostet allerdings auch viel Zeit und Energie, bringt einen aber persönlich nicht weiter.)

In der Synthese stellte der Trainer und Coach dar, dass die Lösung nur lauten kann entschieden zu Leben, d.h. jede Minute auf sein Inneres zu hören, die eigenen Bedürfnisse erkennen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Diesmal dienten ihm als Hilfsmittel u.a. ein Bogen, der nur unter voller Konzentration den Pfeil zum richtigen Ziel schickt, der aber, wenn er nicht entspannt wird seine Funktion nicht mehr erfüllen kann. Entschieden zu leben bedeutet sich zu konzentrieren auf das Wesentliche und nicht gehetzt durchs Leben rennen.

Natürlich fehlen hier in dieser Rezension viele Aspekte, Vergleiche und Geschichten die Herr Aschenbrenner in seiner spannenden und lebendigen Art und Weise vortrug. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, dem empfehle ich das gerade im Eigenverlag erschienene Buch „Neugierig“ von Anton Aschenbrenner.

Toller Service von Flugschule Mergenthaler

St. Oswald von ObenAls Gleitschirmflieger muss man seinen Schirm alle 2 Jahre zum Check geben, damit sichergestellt ist, dass das Gerät technisch noch in Ordnung ist. Mein guter Alpha wird demnächst eben 2 Jahre alt und bevor die Flugsaison so richtig losgeht habe ich die 3 vom Schirmhersteller zertifizierten Betriebe angerufen und nachgefragt wie das bei Ihnen so abläuft, was es kostet und dauern würde. Preislich waren alle 3 gleich, nur was die Dauer anbelangte war die Aussage bei der Flugschule Mergenthaler von einer Woche im Gegenzug zu 2 Wochen bei den anderen. Da ich mein Schirmchen ja noch etwas einfliegen oder zumindest gut durchlüften 😉 möchte, bevor ich in der letzten Märzwoche mit meinen Vereinskollegen die Lüfte unsicher mache und mir da halt nix dazwischenkommen sollte schickte ich den Alpha zusammen mit dem ausgefüllten Serviceblatt der Flugschule zu ihnen hin. Ich hatte angekreuzt, dass ich per Nachname bezahlen werde. Dann dauerts nicht mal 5 Tage, der Schirm ist wieder da und es liegt ein Lieferschein bei mit folgendem Text:

Hallo Martin! Anbei dein Schirm vom Check zurück. Viel Spaß damit Gruß XXX PS: Rechnung folgt!

Danke, bei dem Service empfehle ich Euch gerne weiter! und damit man noch einen schönen Einblick bekommt, wie es von oben so aussieht, hier noch ein schönes Foto, aufgenommen von mir im letzten Sommer.