Letzten Donnerstag besuchte ich einen Vortrag des Theologen, Karikaturisten und Journalisten Werner Tiki Küstenmacher, der mit seinem Buch „Simplify your Life“ einen Riesenerfolg hingelegt hat.
Das Konzept ist als Pyramide aufgebaut, die aus 7 Stufen besteht, die aufeinander aufbauen.
Die Basis sind die Sachen, die uns umgeben. Die Dinge, die uns gehören und mit denen wir umgehen.
Erst wenn wir da eine gewisse „Ordnung“ geschaffen haben können wir zur nächsten Stufe übergehen. Den Finanzen.
So geht es weiter mit Zeit, Gesundheit, Beziehungen, Partnerschaft, dem eigenen Ich.
Ist eine schöne Struktur, die in vielen Dingen zu praktischen Maßnahmen führen kann und es läßt sich auch gut mit David Allen’s GTD kombinieren.
Was mir beim Vortrag selbst gefallen hat:
- Der angenehme Vortragsstil, nur unterstützt durch wenige Bilder auf einem Tageslichtprojektor
- Das ansprechend rübergebrachte Thema mit vielen praktischen Tips
- Der schöne Veranstaltungsort
- Die hervorragenden Zeichnungen, die z.T. direkt am Projektor entstanden sind.
Was mir nicht so gut gefallen hat:
- Die Fotografin, die während des Vortrags ins Publikum geblitzt hat
Willkommen im Club!
Tiki war vor fast zwei Jahren auch zu einem Vortrag bei uns und ich hatte ebenfalls Gelegenheit, ihn mal live zu erleben. Absolutes Schlüsselerlebnis für mich: Der zeichnet seine Cartoons einfach so aufs Papier, das passt, er muss nicht vorzeichnen. Das hat er als glasklare Vorstellung im Kopf und wenn er anfängt, zu zeichnen passt jeder Strich. Wow. Das hat mich umgehauen, mich, die ich als Technische Zeichnerin ja mit der „Muttermilch“ aufgesogen habe, dass man immer vorzeichnen muss Das Plakat für den Vortrag damals habe ich gemacht 😉 Hab auch extra eine Genehmigung von ihm bekommen, zur Verwendung seiner Bildchen auf dem Plakat.
Und wenn viele neidisch sind, weil Tiki so erfolgreich ist und eben nicht mehr als Pfarrer arbeitet, sonder sich mit „Simplify“ eine „goldene Nase“ verdient, wie viele böse Zungen behaupten, dann sage ich dazu nur: Er darf von mir aus auch drei goldene Nasen haben, denn sein Verdienst ist es, die Simplify-Bewegung in Deutschland publik gemacht zu haben und damit Hunderten und Tausenden von Menschen zu helfen. Genauso die Kommentare zu den Janosch-Vermarktungs-Objekten: Es steht jedem frei, eine Tigerente zu erfinden und die dann zu vermarkten. Das sind für mich jedenfalls realere Leistungen als das Missmanagement einiger Vorstandsvorsitzender hier in Deutschland.
So und nun nach diesem emotionalen Ausbruch meine Frage: Wo siehst Du konkret die Verknüpfungspunkte mit GTD? Ich hab es so noch nie betrachtet, willst Du Deine Listen nach den Pyramidenstufen einteilen oder schwebt Dir da noch was besseres vor? Bin sehr neugierig. LG, CLaudia
Mmmhh, der Verknüpfungspunkt ergibt sich für mich schon aus der Bezeichnung: „Getting Things Done“, also geht’s um die Sachen und um die Zeit, also hätte ich jetzt GTD in genau diese Pyramidenstufen gepackt.
Aber im Endeffekt ist es doch wurscht nach welcher Philosophie man die aufräumt, bzw. die Dinge anpackt, oder? 😉
Die Kombinationsmöglichkeiten sind meineserachtens dann die einzelnen Maßnahmen, die sich für jeden selber ergeben.
Gruß
Martin
Hmm, elegant herumgemogelt 😉
Taj, meine eingebaute Bremse (was läuft da für ein Programm ab???)veranlasst mich immer wieder, nach Methoden zu suchen anstatt die Dinge einfach zu erledigen.
LG, Claudia