Geldsparen durch Stromanbieterwechsel

Hinweis: Dies ist eine von trigami vermittelte Auftragsarbeit, für welche ich ein Honorar erhalte. Konkret heisst das: Ich werde dafür honoriert, dass ich über ein Produkt oder eine Dienstleistung schreibe (und nicht dafür, dass ich positiv darüber schreibe). (Mehr Informationen)
Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken gespielt den Stromanbieter aus Kosten- und auch Umweltschutzgründen zu wechseln und da kam mir die Ausschreibung von trigami für steckdose.de gerade recht.
Steckdose.de bietet einen kostenloser Stromtarifrechner.
Egal ob Ökostrom, Billigstrom oder konventioneller Strom aus Ihrer Steckdose kommen soll man kann sich dort umfassend über günstigen Strom informieren.
Die Stromanbieter offerieren mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichsten Angeboten, die gezielt auf den individuellen Stromverbrauch hin optimiert werden können. So kann man wählen abhängig von der Zahlungsweise (Achtung: Vorkasse!), bis hin zu der Strommischung (Ökostrom).
Steckdose.de bietet hier:

  • Über 800 Anbieter
  • Weit über 8.000 Tarife
  • Anbieterwechsel online beantragen
  • Onlinevergleich 100% kostenlos

Design

Das Design der Seite finde ich klar und strukturiert. Das rot im Hintergrund brennt nur etwas zu sehr in den Augen, aber über Geschmack kann man ja bekanntlich nicht streiten.

Funktion

Die Hauptfunktion von steckdose.de dürfte wohl der kostenlose Stromrechner sein, der aus über 800 Anbietern und über 8000 Tarifen die Preise und Bedingungen auflistet.
Als erstes gibt man seine Postleitzahl ein, um nur die Anbieter auszufiltern, die überhaupt in Frage kommen. Dann kommen Daten über:

  • Jahresstromverbrauch
  • Nutzung, ob privat oder gewerblich
  • ob Ökostrom oder konventionell
  • ob nur monatliche Vorauszahlung oder mehr
  • ob Erstjahresrabatte/Kaution, Sonderabschlag berücksichtigt werden
  • ob nur Tarife mit Preisgarantie angezeigt werden sollen

Dann erscheint eine Liste mit möglichen Tarifen, die weiter eingeschränkt werden kann um den für sich besten Tarif zu finden.
Der Vergleichsrechner schaut übrigens irgendwie identisch aus zu tarifvergleich.de. Da ich nicht glaube, dass da geklaut wurde gibt es da wohl eine Kooperation zwischen tarifvergleich.de und steckdose.de.

Nutzen

Wer einfach und schnell günstigere Anbieter für seinen Strom finden möchte ist mit Steckdose.de sicherlich auf der richtigen Seite. Es geht schnell und unkompliziert einen günstigeren Anbieter zu finden. Die Frage ist nur: Ist das dann tatsächlich der allergünstigste, was von der verwendeten Datenbasis abhängt und da setzt auch mein Kritikpunkt an. Ich kann im vorhinein leider keine Liste der Stromanbieter finden, um abgleichen zu können, wie stark die Marktabdeckung des Tarifvergleichs ist.
Leider habe ich keine aktuelle Liste aller Stromanbieter gefunden, aber es dürften in Deutschland wohl so 1100 Stromlieferanten und -händler sein und somit bieten 800 Anbieter bei Steckdose.de bereits eine gute Abdeckung.
Wieso dann Kritik?
Naja, der Tarif und Anbieter, den ich mir vorher schon ausgesucht habe war bei Steckdose.de jetzt nicht dabei.
Ich wechselte zu den Elektrizitätswerken Schönau, die in diesem Jahr den deutschen Gründerpreis verliehen bekommen haben, aber dazu schreibe ich mehr in einen anderen Artikel.

noch ein paar Worte zu Ökostrom

Das mit dem Ökostrom ist so eine Sache, denn unsere Energie wird aus unterschiedlichen Quellen erzeugt:

  • Atomkraftwerke
  • Gas-, Kohle- und Ölkraftwerke
  • Wasserkraft
  • Wind- und Sonnenenergie
  • Energie aus Biomasse

Und was ist davon Ökostrom?
Dass Atomkraft wohl eher nicht dazugehört, sind wir uns hoffentlich einig, obwohl die Atomkraftbefürworter das anders sehen, weil ja angeblich kein CO2 erzeugt wird. Aber bei den konventionellen Energieträger ist es auch schwierig, denn die alten Braunkohledreckschleudern haben eigentlich im Ökostrom auch nichts zu suchen, aber konventionell erzeugte Energie ist konventionell erzeugte Energie. Bleiben also Wasser-, Wind-, Biomasse und Solarenergie übrig, die aber noch lange nicht den Anteil haben unser Land versorgen zu können.
Die Lösung wäre meineserachtens weg vom zentralen Großkraftwerk hin zu dezentralen kraft/wärme gekoppelten Kleinkraftanlagen, die auch mal die Heizung eines Einfamilienhauses ersetzen können.
Man kann bei steckdose.de zwar einen Haken bei Ökostrom setzen, man sieht aber dann erst in den Eigenschaften des eigentlichen Tarifs, wie sich der „Ökostrom“ zusammensetzt. Von der ganzen Komplexität mit Ökostrom ist hier auch nur wenig zu lesen und zudem noch so einiges falsch oder zumindest mißverstänglich.
Zitat:

Bevor Ökostrom allerdings im Vergleich so billig wird wie Strom aus konventionellen Energiequellen, muss die Nachfrage noch deutlich steigen. Billiger Ökostrom hängt also davon ab, wie viele Menschen sich zu einem Umstieg auf grünen Strom entscheiden.

Soweit ich Marktwirtschaft verstanden habe führt eine höhere Nachfrage zu steigenden und nicht zu fallenden Preisen.