Die Milchjunkies veranstalten gerade eine Blogparade zu den TV-Erinnerungen. Als Kind und Jugendlicher konnte ich mich echt als Fersehjunkie bezeichnen. Heute hab‘ ich nicht mal mehr so eine Kiste.
Nichtsdestotrotz hier meine schönsten Fernseherinnerungen, wobei es noch viele mehr gibt. Allerdings habe ich mich auf Sendungen beschränkt, die noch nicht so ausführlich bei anderen Teilnehmern der Blog-Parade dargestellt wurden. Ich hab‘ mich also auf die eher ausgefalleneren Sendungen und Serien beschränkt, denn über Raumschiff Enterprise kann ja jeder schreiben. 🙂
Eine meiner ersten Fernseherinnerungen war eine Kurz-Serie vor der ich richtig Angst hatte. Die Barbapapas! Ich muß damals ziemlich aufgeregt gewesen sein, als die Sendung startete und war nicht mehr einzukriegen, und meine Tante, die damals zu Besuch war, wußte sich gar nicht zu helfen. Auf die Idee, dass ich Angst vor einer Fernsehsendung hätte, ist sie wohl auch nicht gleich gekommen. Mein Schwesterchen war dann mal so lieb und hat mir zu einem meiner letzten Geburtstage eine DVD mit der ganzen Serie geschenkt. Jetzt bin ich therapiert! Danke!!! 😉
Da ich ja im (fast) österreichischen Grenzgebiet wohn(t)e hatten wir damals auch beide ORF Sender empfangen und eine Sendung, die ich während meiner Kindergartenzeit sehr gern geschaut hab war Am Dam Des. Im Endeffekt war das Kindergarten im Fernsehen. Immer mit einer Kindergartentante, einigen Kindern und einem Clown. Meistens diesem komischen, … soll ich sagen, soll ich sagen? … ich sag niiiiiiiicht…. Enrico. Dann gab es immer noch klasse Kasperltheater auf dem ORF, u.a. mit der Familie Petz, aber mehr über die Darsteller findet sich hier. 😀
Wenn wir schon beim ORF sind. Da gab es immer um kurz vor 6 das Betthupferl mit kleinen Kurz-Serien, entweder die oben erwähnten Barbapapas oder u.a. Die Abenteuer der Maus auf dem Mars. Ich hab‘ sie geliebt, die kleine Maus, die so leckere Süßigkeiten hatte, die auf Bäumen wuchsten. Aber sie durfte nicht zuviel essen, sonst wurde sie zu groß. Sehr pädagogisch, das ganze, jaja…
Dann, es muß wohl 1986 gewechsen sein, ich war also schon als Teenager zu bezeichnen, kam am ZDF eine Serienverfilmung des Klassikers „Tipods“ von John Chrisopher. Die dreibeinigen Herrscher beherrschten in postapokalyptischer Zeit die Welt und jeder Jugendliche bekommt mit 15 Jahren eine Kappe verpaßt, die ihm Kreativität und kritisches Denken raubt. 3 Jungs aus England machen sich vor ihrer „Weihe“ aus dem Staub um die goldene Stadt zu suchen, wo die letzten freien Menschen leben. Ich kann mich an sonst keine so packende, fesselne und angsterzeugende Serie erinnern.
Also dass man als Kind bei Barbapapa Traumata davon getragen hat, kann ich gut nachvollziehen. Die Serie war ja an Dämlichkeit nicht zu überbieten. 😉
Ach Stephan, so schlecht ist die Serie im Vergleich zu dem heutigen Mist, den Kindern angeboten wird gar nicht. Und wie die sich verbiegen konnten… 😉
Gottseidank ist mein Trauma geheilt!