Seltsamer Dienst, den ich gar nicht will

Ich habe gestern mal zu Testzwecken den chCounter installiert.
Als ich heute die Referrer durchsah, bin ich auf einige recht seltsame gestossen, z.B. diesen hier:
http://www.ebesucher.de/autotausch.php?id=75697

Dann hab‘ ich mir deren Website mal näher angesehen und ich denk mich haut’s von den Socken.

Da gibts tatsächlich die Möglichkeit mehr Besucher für seine Webseite zu genieren.
Tja, natürlich sind das keine wirklichen Surfer, sondern nach Anmelden bei dem Dienst bekommt man einen Link für eine sog. Surfbar zugeschickt. Die muß man öffnen, wenn man online ist und dort werden dann alle 15 sek. eine neue Webseite eingeblendet, die bei dem Dienst angemeldet ist.
Es wird einem versprochen, daß man bis zu 1000 Besucher mehr am Tag dadurch erhält.

Pfff, auf so Surfbar-meine-Webseite-im-Hintergrund-aufgerufen-werden kann ich gerne verzichten.
Dies ist ein Weblog und der funktioniert dadurch, daß hier Menschen lesen und schreiben und keine automatischen Bots Zähler manipulieren.

BTW: Ich hab‘ mich nie bei dem Dienst angemeldet. Wieso bekomme ich dann referrer von dort?

Ein Googeln nach dem webseiten-namen legt sogar offen, dass mit Punkten bereits gehandelt wird, um noch mehr „Besucher“ zu bekommen.

Tja, die Welt will beschissen werden…

Schlagfertig

Auf die Frage, ob er denn Karten für einen Vortrag zum Thema „Wie sieht die Arbeitswelt im Jahr 2020 aus?“ antwortete mein Kollege mit:

Da wollte ich eigentlich nicht mehr arbeiten!

… mein Kollege ist 25! 😀

Angie macht Ehrensenf Konkurrenz

Unsere Bundeskanzlerin plant auf ihrer Webseite bundeskanzlerin.de einen Video-Podcast um uns, ihre Wähler- und NichtwählerInnen zu beglücken. Juhhhuuuu!
Liebe Angie, ich widme dir hiermit aus vollem Herzen und tiefster Dankbarkeiten, diesen meinen 100. Weblog Eintrag.
Mögest Du senden, bis du ausregiert hast!

[via Geistesblitz]

WordPress und Bilder…

… wie reimt sich das zusammen hab ich mir gedacht und ein paar Gedanken und Lösungen dazu gesammelt.
Folgendes Mindmap hab‘ ich mal dazu gebastelt:

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten Bilder in seinen Blog zu nutzen.
1) auf den eigenen Webspace zu laden oder
2) auf fremden Webspace zu laden
Eigener Webspace hat den Vorteil, dass er vollkommen der eigenen Kontrolle unterworfen ist, wobei es bei vielen Bildern (Photoblog) natürlich zu hohem Speicherbedarf und Traffikaufkommen kommen kann, was sich dann in den Hostingpreisen niederschlägt.
Bei fremden Webspace sollten man sich Anbieter aussuchen, die viel genutzt sind und die notwendigen Features bieten, die man braucht.
Folgende Möglichkeiten bieten sich an wenn man Bilder auf den eigenen Webspace lädt:
1.a) WordPress upload: Der ist meineserachtens alles andere als bedienerfreundlich, ein automatisches Verkleinern der Bilder ist kaum möglich, das Einbinden der Bilder in einen Artikel geht einfach über Anklicken von Verweisen, wie im nächsten Bild gezeigt.

Das Einrichten einer Album-Seite, wo man alle Bilder ob geordnet oder nicht sich ansehen kann, funktioniert nicht.
1.b)Postie: Ist ein kleines Plugin, dass beim Aufruf eines Scripts eine Emailadresse abgefragt wird und die dort enthaltenen Emails als Artikel, inkl. angehängten Bildern dargestellt werden. Bei mir läuft Postie für das sog. Moblogging, um mit meinem Mobiltelefon aufgenommene Fotos direkt in meinen Blog zu schreiben. Dazu ist es notwendig, dass das Postie-Skript regelmäßig per Cron-Job aufgerufen wird. Eine Albumseite lässt sich nicht einfach erstellen.
1.c)myGallery ist auch ein WordPress Plugin, dass das Verwalten von Bildern über die Admin-Oberfläche sehr vereinfacht. Ich verwende es hier bei Wissenmachtnix als auch bei Patrick’s Snake. Die für mich komfortabelste Lösung erstellt Alben automatisch, lässt Bilder per Zip-file hochladen und kann einzelne Bilder nach erfolgreichem Lesen der Doku 😉 auch in einzelne Artikel einbinden.
1.d) BlogDesk: Glatt im Mindmap vergessen habe ich BlogDesk. Eine Desktop Programm mit dem sich einfach und schnell Artikel mit Bildern offline erstellen lassen und dann auf den eigenen Blog transferieren lassen.

Alle diese Lösungen schupsen die Bilder auf den eigenen Host und belegen dort natürlich Platz. Für einen WordPress auftritt, der für viele Jahre geplant ist, bedeutet dies natürlich im Laufe der Zeit vermehrte Kosten. Deshalb sollte man sich auch fremdgehostete Lösungen ansehen:

2.a)flickr ist der wohl bekannteste Social Foto Dienst der sich auch in wordpress blogs integrieren läßt. Um einzelne Bilder, die auf Flickr abgelegt sind in einen Artikel zu stellen kann man auf der Bilderseite bei Flickr den Icon „Blog This“ anklickt.

Das Bloggen über Flickr funktioniert allerdings nur sauber, d.h. mit richtig dargestellten Umlauten, wenn der eigene Blog per UTF-8 kodiert wird. Im deutschsprachigen Raum ist meist ISO-8859-1 vorherrschend. Wer es erklärt haben will, wie in der Sendung mit der Maus dies hier nachlesen.
Für Flickr gibts natürlich auch Plugins für WordPress und ich hab‘ mir mal fAlbum angeschaut. Um eine Albumseite zu erstellen muss man nur das Plugin wie beschrieben installieren und dann sieht man z.B. hier unter photos, wie das aussieht. Die Bilder werden einfach mit flickr-uploader hochgeschuppst, in eigene Sets (= Alben) verteilt und schon erscheinen Sie auf der Photo-Seite.
Seit der letzten Version 0.6.5 bietet das Plugin den sog. Post Helper, womit sehr einfach ein Bild in einen Artikel platzieren kann. Diese Funktion ist allerdings noch etwas buggy, wie man im nächsten Bild erkennen kann.

2.b) allyoucanupload: Bei Robert bin ich über allyoucanupload gestolpert und ich kann mich nur anschließen. Schnell, einfach und gut, wie man es auch in diesem Artikel, den Du gerade ließt sehen kann.

Fazit: Wenn Geld und Bandbreite keine Rolle spielt ist myGallery sehr gut, um mit Bildern in WordPress umzugehen. Beim Fremdhosting kommt es drauf an, ob man vorwiegend Einzelbilder in Artikel einbindet, dann bietet sich allyoucanupload an oder ob man eine schöne Albumseite sein eigen nennen möchte, dann empfiehlt sich fAlbum im Zusammenspiel mit Flickr.